bibliotheken finde ich klasse. gehe mindestens einmal wöchentlich in die uni-bibliothek, aufenthaltsdauer von fünf minuten (wenn ich nur mal eben n buch wieder zurückbringen will) bis fünf stunden. manchmal hab ich das gefühl, daß bibliotheken orte sind, die die gesetze der zeit völlig außer kraft setzen. da geht man mal eben zu nem regal, um sich ein buch auszuleihen und ehe man sich versieht ist mal eben eine stunde verflogen, weil man noch etliche andere bücher sieht, in die man sein nase stecken muß. hab deswegen nicht nur einmal unbemerkt nen termin verpaßt. hab aber draus gelernt und geh in der regel nur noch am wochenende hin ;-). ein großes plus bei bibliotheken ist natürlich die stille die dort herrscht, da kann man einfach mal abschalten.
was mich allerdings nervt, ist, daß die technisierung auch vor diesen heiligen hallen nicht halt macht. ich finde es nicht sehr prickelnd, daß personal abgebaut wird und man sich die bücher an automaten ausleihen muß. es gibt immer weniger ansprechpersonen und die, die da sind, sind nicht selten übel drauf und verweisen auf das computerterminal bei fragen. flair geht da schon verloren, leider.
ich bin der festen überzeugung, daß bibliotheken auch in zukunft unersetzlich sind. es mag zwar irgendwann ausreichend bestückte online-bibliotheken geben, aber es ist nicht jedermanns sache stundenlang vor nem pc zu sitzen und die bücher am bildschirm zu lesen.