Frage:
IQ-Test im Internet - Glaubwürdig?
2010-04-20 04:05:48 UTC
Hallo, ich habe gestern 2 IQ-Tests im Inet gemacht, einen auf Welt.de und einen auf sz.de.

Beide waren sehr anspruchsvoll und ich habe mich genau an die vorgegebenen Regeln gehalten. Als am Ende das Ergebnis herauskam, war ich total schockiert:
Einmal 90 und einmal 94. Beides Ergebnisse, die unter dem Durchschnitt liegen.

Mich würde mal interessieren, wie aussagekräftig solche Tests sind und ob Ihr auch schon ähnliche Erfahrungen sammeln konntet.

Wenn Ihr ihn selbst mal machen wollt, hier ist der Link:

http://iqtest.sueddeutsche.de/

Schreibt doch mal, welches Ergebnis Ihr erlangen konntet, ich bin da ja doch sehr gespannt :-)
Zehn antworten:
MetaControl
2010-04-20 07:12:24 UTC
Nein sind sie nicht.



In den letzten 100 Jahren gab es verschiedene Methoden, mit denen man versuchte die Intelligenz von Menschen zu messen. Der Binet-Simon-Test (1905) war der erste. Grundsätzlich hat man inzwischen aber verstanden, dass eine wirkliche Messung nicht möglich ist, da man zuerst Intelligenz klar definieren muss.

Das Problem ist, dass die Wahrnehmung von Menschen unterschiedlich ist. Dadurch nehmen wir Informationen anders wahr.

Ich habe den Test zum Test testen gemacht. Überall bin ich dabei überdurchschnittlich, bis auf die Zahlen-Reihe. Hier wird aber kein IQ gemessen, sondern nur bestimmte Formen der Wahrnehmung und Kalkulations-Funktionen unseres Gehirns. Bei den Zahlen schneide ich schlecht ab, weil ich mit Zahlen als abstrakte Symbole nichts anfangen kann, somit sehe ich keine Anhaltspunkte zwischen ihnen. Bei den Rechenaufgaben selbst bin ich aber weit überdurchschnittlich, weil ich ein gutes logisch Empfinden habe und simple Arithmetik ganz gut beherrsche.



Um zu verstehen, warum es diese Unterschiede gibt, muss man wissen wie das Gehirn aufgebaut und verdrahtet ist. Wie wir Informationen speichern, und wie wir sie nutzen. Und genau hier wird schwer, weil die ganze Neurologie noch weit am Anfang steht.

Was wir inzwischen wissen ist, dass die zwei Gehirnhälften derzeit einer massiven Evolution unterliegen.



Vor 500 Jahren war es nicht normal, dass man eine "Stimme" im Kopf hörte. Entweder wurde man dadurch zu einem Genie, Künstler oder Gelehrten, oder zum Irren, Besessenen oder Ketzer. In anderen Kulturen wurde aus diesen Leuten Schamanen, oder heilige Männer.



Viele (nicht alle), kennen diese Stimme, die eigentlich die eigene ist. So als ob man sie im inneren hört. So wie man sich Telepathie vorstellen könnte...

Mit dieser Stimme kann man reden. Und damit meine ich nicht nur, dass man einen Dialog führen kann, sondern eben Kontrolle über sie bekommt. Manche sprechen es dann auch einfach aus und werden als Sonderlinge erachtet, da sie plappernd durch die Straßen laufen (heute wundert man sich Dank Head-Sets nur noch selten). Meistens ist es ein Dialog mit sich selbst. Und wenn man genau hinhört ist die eine Stimme emotionaler ausgerichtet, und die andere sachlicher.

In Wahrheit kommunizieren dabei unsere zwei Gehirnhälften, die immer mehr Verbindungen zu einander aufbauen, als die unserer kürzlichen Vorfahren. Im Prinzip ist es eine merkliche Evolution des Gehirns.



Und wenn man sich die Entwicklung der Menschheit genauer ansieht, erkennt man da den Zusammenhang auch ganz gut. Wir sind Primaten, der Unterordnung der Trockennasenaffen, zur Familie Homide, Gattung Homo. Wir (Alle Menschen) sind übrigens die einzige Spezies der Homo-Gattung die es heute noch gibt.



Unser Gehirnvolumen hat sich in den letzten 2 Millionen Jahren verdreifacht und der letzte sehr offensichtliche Sprung fand vor etwa 40.000 Jahren statt. Umso mehr Information wir erschaffen, umso mehr nehmen wir sie auf. Wir lernten zu lernen. Und unsere Intelligenz steigt mit der technischen Entwicklung konstant mit an.



So würde ich, obwohl ich nie gelernt habe mit Stöckchen Feuer zu machen, es zumindest versuchen. Zahlreiche Filme, Bücher, Erzählungen und auch der Physikunterricht haben ihre Spuren hinterlassen und wahrscheinlich würde ich mit ein wenig Trial/Error ein Lagerfeuer machen können.

Trockenes sehr feines Brennmaterial, auf gröberem, das wiederum auf gröberem Brennmaterial aufgelegt wird. Ein weicheres Holzstück als Boden, auf den ich das ganz feine Brennmaterial lege, mit einem harten, glatten Stecken, dann zwischen meinen Händen mit konstanten Reib-Bewegungen die kleine Mulde im weichen Holzstück zum glühen bringen etc...



Ein durchschnittlich gebildeter Mensch des 17ten Jahrhunderts, könnte diese logischen Schlüsse nicht ziehen (obwohl anzunehmen ist, dass dieser gerade so was gelernt hat).



Diese biologische Evolution die unser Gehirn innerhalb unserer Spezies seit etwa 40k Jahren durchmacht wird immer deutlicher, da immer mehr Menschen dieser Mutation unterliegen.

Heute ist man sogar der Ansicht, dass viele der neurologischen Störungen die wir kennen (Autismus, Schizophrenie) möglicherweise durch falsche/andere "Verdrahtungen" der Gehirnhälften entstehen können.



Wo wir uns aber alle sehr deutlich unterscheiden ist wie wir Information verarbeiten, was auch auf die "Verdrahtung" zurückzuführen ist. Welcher Teil des Gehirns prozessiert die Information wann und gibt es an welches Teil weiter?

Ist man visuell, dann haben Bilder eine sehr viel stärkere Bedeutung, ist man emotionaler, werden Lösungen gesucht, die einem "Wohlbefinden" verschaffen, anstatt sachliche (obwohl sich das nicht unbedingt ausschließen muss).



Deswegen werden inzwischen auch Tests entwickelt, die nicht eine allumfassende Zahl ermitteln, sondern die Stärken der verschiedenen Verarbeitungs-Mechanismen unseres Gehirns. Diese nennt man Mehrfaktorenkonzepte.





Also nein, man kann solchen Tests nicht wirklich
2010-04-20 04:15:01 UTC
Kein IQ Test ist wirklich glaubwürdig. Je nach Verfasser des Tests werden andere Aufgaben aus anderen Gebieten gestellt. Früher wurde z.B. Allgemeinwissen vollständig ausgeklammert, jetzt gibt es Tests, die es abfragen. Und je öfter man IQ Tests macht bzw. seine Logik trainiert, desto besser schneidet man ab. Außerdem gibt es Menschen, deren IQ mit diesen Tests nicht messbar ist. "Genies", die andere Lösungen finden als der Verfasser, Menschen mit Konzentrationsproblemen oder ADS, Leistungsverweigerer, etc. Man braucht einfach nur einen miesen Tag zu haben oder auch das Gegenteil.



Wenn, dann sollte ein IQ Test bei einem Psychologen gemacht werden, der dazu noch ein Gutachten schreibt, das seine Eindrücke von der Testperson beinhaltet.
RofLoLimao
2010-04-20 04:09:36 UTC
LOL ich habe den Test auch gemacht.....113



Solche Tests im Internet sind wenig glaubwürdig, denn es gehört mehr dazu als so einen Test auszufüllen und zusagen, ob man männlein oder weiblein ist bzw wie alt man ist....insofern sind solche Tests Quatsch.....nur gut zur Unterhaltung ;p
2010-04-20 04:19:32 UTC
solche test im netz sind NIE !!!! aussagefähig...lediglich ein anhaltspunkt.....diese ergebnisse kannst du also getrost vergessen....
?
2010-04-20 05:57:04 UTC
hahahahahahahaha.. ich hab den grad auch gemacht... ich habe einen von 70 (!!!) Oh mein Gott!

Ich denke nicht, dass der seeeeeehr wahrheitsgetreu ist. Naja, am Schluss des Tests hatte ich eigentlich nicht mehr so die Lust, aber dass man dadurch auf einen IQ von 70 kommt^^...

den Test werd ich definitiv nochmal wiederholen :)
?
2010-04-20 04:12:46 UTC
Ich habe mal einen IQ-Test an einem Sonntag Morgen mit ca. 10 anderen Leuten gemacht.

Bei mir waren es = 108

Man hat mir angeboten den Test zu wiederholen, doch ich bin mit dem Ergebnis einverstanden.



Es mag vielleicht ernüchternd sein das der IQ von Affen über 108 liegen kann, nur als Mensch habe ich den Vorteil, selbst zu entscheiden wieviel Haare auf meinem Körper wachsen dürfen.
legendre
2017-01-20 21:45:41 UTC
a million. RTL2 ist Unterschichtenfernsehen 2. Der grosse RTL IQ try vor ein paar Jahren hatte um die eighty Fragen, jetzt sind es viel weniger 3. Die Fragen hätte guy locker in 20 Minuten durchziehen können, da wird eine Fernsehsendung auf endlose Länge ausgewalzt. 4. Es gibt einen Durchschnittlichen IQ, bei RTL2 lagen alle im Studio drüber, schon merkwürdig oder ? Wenns Durchschnitt ist müssen auch welche drunter leigen 5. IQ assessments sind umstritten, es wird teilweise auch Allgemeinwissen abgefragt. Wenn Du eine Frage additionally nicht weisst, die du z.B. im Lexikon hättest nachgucken können, became hat das dann mit Intelligenz zu tun ? 6. Google mal nach "IQ try on line kostenlos", d wirst du geholfen 7. Falls du wirklich meinst du bist weit über Durchschnitt clever dann verify im information superhighway mal nach einem Mensa club in Deiner Nähe, da kannst Du dich "richtig" testen lassen.
Brian W. Ashed
2010-04-20 05:11:08 UTC
Ich lag bei einem Online-IQ-test etwa bei 130. Ich denke das war absolut glaubwürdig. Und ich fühlte mich richtig eingeschätzt. Kein Grund zum Zweifel.



Fakten nicht akzeptieren kann durchaus Indiz für ein Intelligenzdefizit sein....
2010-04-20 04:35:27 UTC
das ergebnis eines "IQ-tests" ist sehr subjektiv, wie auch das wort "intelligenz" überhaupt.

allein schon deswegen, weil es sich um "standards" handelt die vom "menschen" festgelegt wurden.



Wenn du es "trainieren" würdest ein solchen test zu absolvieren,, dann würdest du (evtl. ) immer besser abschneiden, da du den ablauf und vorallem aber die fragestellungen (was meinen die überhaupt damit?) besser verstehen würdest.

"böse zungen" behaupten sogar, dass diese tests von eigentlich überaus "unintelligenten menschen" erfunden wurden, um eine möglichkeit zu haben ihre vermeintliche "intelligenz" darzustellen.

etwa wie es auch menschen gibt, die behaupten das "schachspiel" hätte etwas mit "intelligenz" zu tun, ohne zu wissen das es sich um ein "strategiespiel" handelt.

der mensch "glaubt nur" zu wissen, "glaubt nur" intelligent zu sein und beweist damit das er dumm ist.



und ich akzeptiere das ich eigentlich nichts weiß und zähle mich selbstverständlich zu den dummen, da ich mensch bin. so kann es sein das die oben stehende annahme ebenso falsch ist, wie sie richtig sein kann?! es handelt sich lediglich um meine meinung, welche ja bekanntlich auch bei jedem menschen eine andere sein kann, was aber wiederum bedeuten würde, dass es keine "einzige wahrheit" geben kann, sondern alles nur in der betrachtungsweise des einzelnen existiert?! jeder "denkt" und "glaubt zu wissen", dass seine "meinung" (und ansichten) die einzig "wahre" ist, weil der mensch neben dumm auch überheblich, heuchlerisch, arrogant und nicht ehrlich zu sich selbst ist.
2010-04-20 04:08:31 UTC
den hatte ich schonmal gemacht. denke er ist recht glaubwürdig.



hatte ein ergebnis von 117


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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