Hallo!
Sieh das nicht als allzu leicht an.
1.) Wer unterfordert wird, wird faul und tut entsprechend (zu) wenig, das kann sogar die Verhaltensforschung begründen.
2.) Dass im selben Bundesland unbedingt dieselben Lehrinhalte transportiert werden, ist nicht gegeben. Es kann sein, dass es dort andere Lehrbücher gibt, die Du nicht kennst und somit in der Vergangenheit Lücken sind, die Du nicht von hier aus überblicken kannst. Sie zu finden und selbstorganisiert zu schliessen kostet Kraft und senkt meiner Erfahrung nach den Notendurchschnitt.
3.) Dass Du dem momentanen Stoff gut folgen kannst, ist anzunehmen. Du darfst auch davon ausgehen, dass wenn Du Stoff unterrichtet bekommst, der für Dich Wiederholung ist, Du Dich von den Noten her verbessern wirst. Aber sei da auch nicht zu optimistisch: Ich halte 1-1,5 Noten für das maximale, was da rauszuholen ist. ABER: Nicht jeder Lehrer legt als Maßstab den Vergleich mit dem Rest der Hauptschul-Jahrgangsstufe an und Lücken, die Du in den Fächern mit dne schlechten Noten bisher hattest, bleiben weiterhin bestehen und verhindern bessere Noten.
4.) Der Wechsel in eine andere Klasse bedeutet Stress. Du musst Dich in der neuen Klasse erst mal durchsetzen, hast zu Anfang keine Freunde, kennst keinen der Lehrer und auch nicht deren Lehrmethoden / auf was sie Wert legen etc.
Meine eigenen Erfahrungen sind folgende: 4 verschiedene Schulen, davon 2 x gymnasiale Oberstufe, 1 x kooperative Gesamtschule, einmal Wiederholung der 12. Klasse auf eigenen Wunsch, weil ich notentechnisch schlecht stand (Hier wurden meine Noten um _maximal!!_ 1 Notenstufe besser, mehr nicht, trotzdem es reine Wiederholung war) und ein Wechsel zu Beginn des 2. Ausbildungsjahres von einer berufsbildenden Schule auf eine andere. Ich war auf der ersten mit einigem Abstand Klassenbeste - die andere Schule ist vom Stoff her hinter der, von der ich kam - aber hier bin ich froh, wenn ich in der Gruppe der besten 5 bin.
Kein Zuckerschlecken, insgesamt.