Frage:
Lehrer zum Schüler: "mir ist das egal ob ein Schüler eine 6 oder eine 1 hat, ich bekomme das Geld sowieso pünktlich aufs Konto"?
Leitende Körperschaft der Säugen Sofas. (EX-ZJ)
2014-06-25 18:33:46 UTC
Diese Äußerung ist gestern gefallen, nachdem ein Schüler gefragt hat, wieso der Lehrer nichts dagegen hat, dass so gut wie jeder in der Klasse eine Note 4 in Mathe hat. "Sind Sie nicht irgendwie daran interessiert dass es mehr 1er gibt? Soweit ich weiß haben Sie noch nie einem Schüler die Note 1 gegeben" - War die ursprüngliche Frage.

Diese Äußerung von der Lehrkraft schreit regelrecht nach einer Meldung bei der Dienstaufsichtsstelle.

Ich wollte euch mal um euere Meinungen und Kommentare bitten, die ihr zum Beispiel dieser Lehrkraft entgegen bringen würdet.

FALLS EINER DER SELBEN MEINUNGWIE DIE LEHRKRAFT IST, habe ich folgende Fragen für ihn:
1. Würdest du zu einem Arzt gehen der sagt "mir ist das egal ob Patienten lebendig oder tod das Krankenhaus verlassen, ich kriege sowieso mein Geld"

2. Was hälst du davon, dass es Berufe gibt, wo man ORDNUNG entgegen bringen muss und SORGFALTSPFLICHT wie zum Beispiel ein Änderrungsschneider? Wenn er etwas schlecht näht, dann gibts nämlich KEIN GELD AUFS KONTO.

Euere Anregungen und Meinungen interessieren mich, vielleicht habt ihr ja noch Gedankengänge die ich zurzeit nicht parat habe.
Aber ich bin der festen Ansicht ein Lehrer kann sowas nicht sagen bzw nicht mit dieser Einstellung in den Tag hinein leben wenn es Schüler gibt, die eine bessere Note als eine 4 haben wollen.
Achtzehn antworten:
W5_K2
2014-06-26 10:17:37 UTC
Ich denke nicht, dass ein Lehrer so etwas sagen sollte. Das ist äußerst unprofessionell und demoralisierend für die Schüler. Mit anderen Worten: völlig daneben. Aber auch ein Lehrer ist nur ein Mensch.



Ich denke aber auch nicht, dass alle Noten in der Klasse unbedingt von 1 bis 6 verteilt werden müssen.

Wenn nur "schlechte" Schüler in der Klasse sind, wäre es nicht authentisch, ihnen wegen eines Klassendurchschnitts die Noten anzuheben.



Allerdings sollte sich der Lehrer dann vielleicht doch fragen, wieso er den Schülern den Unterrichtsstoff nicht vermitteln kann.



Wenn der Klassendurchschnitt nicht der Gauß'schen Verteilungskurve entspricht, würde ich als Schulleiter eine Analyse zur Klärung verlangen.
Anna Braun
2014-06-25 20:50:10 UTC
Aus der Aussage des Lehrers spricht die reinste Resignation. Wer weiß was er in dieser und/oder anderen Klassen schon alles erlebt hat?

Schüler, die mit dem Handy spielen und nicht dem Unterricht folgen, Schüler, die gar nicht erst zum Unterricht erscheinen, Schüler, denen es egal ist, ob er da vorne steht und versucht ihnen etwas bei zu bringen oder nicht.

Wie viel kann ein Lehrer ertragen? Hast du dich das schon einmal gefragt?

Sicher, es wird immer den einen oder anderen Schüler geben, der etwas lernen will und der wird auch etwas lernen, daran wird auch diese Aussage des Lehrers nichts ändern.

Ob das nun so ist oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen, dazu müsste man die Schule und die Schüler sowie den Lehrer und die ganze Vorgeschichte kennen, die zu dieser Aussage geführt hat. Nur diese Aussage des Lehrers, so in den Raum gestellt, kann man nicht wirklich richtig beurteilen. Jedoch war dass, was ich oben schrieb mein erster Gedanke, als ich deine Frage gelesen habe.

Sicher, es gibt auf der Welt auch Lehrer, die ihren Beruf wahrlich verfehlt haben, dass will ich nicht bestreiten und es ist sicher auch nicht richtig die Schuld immer bei den Schülern zu suchen, aber was willst du machen? Zuerst sollte man doch hinterfragen warum es zu dieser Aussage kam. Wenn sie dich so aufregt, dass du an eine Dienstaufsichtsbeschwerde denkst, solltest du dann nicht erst einmal mit dem Lehrer persönlich sprechen und ihn fragen, warum er so reagiert hat? Das denke ich wäre der korrekte Weg. Vielleicht wirst du ihn dann besser verstehen oder eben eine tatsächliche Rechtfertigung für eine Beschwerde sehen. In beiden Fällen aber sollte ein persönliches Gespräch mit dem Lehrer gesucht werden. Egal was dabei nachher heraus kommt.
Kapaun
2014-06-25 22:56:10 UTC
Natürlich ist das nicht okay. Aber sowas hat immer zwei Seiten. Welchen Beitrag leistet die Klasse wohl dazu, dass es hauptsächlich Vierer gibt? Es gibt nicht nur Lehrer, die ihrem Job nicht gerecht werden, es gibt auch Schüler (und zwar massenhaft), die ihrem Job nicht gerecht werden ...
Sandra
2014-06-25 20:24:23 UTC
also ich denke es ist einfach naiv ernsthaft zu glauben, dass jeder Mensch, der einen Dienstleistungsberuf ausübt und mit Menschen arbeitet, sie betreut, unterrichtet, behandelt, pflegt, bedient usw, auch ein ernsthaftes Interesse an Menschen hat, seinen Beruf vorbehaltlos toll findet oder voller Idealismus dahinter steht.



Das ist natürlich im Idealfall möglich und kommt zum Glück auch noch hier und da vor, denn es gibt ja auch sehr gute Ärzte, engagierte Lehrer, von Haus aus sehr hilfsbereite Verkäufer, Pfleger die alte Menschen so gut betreuen wie es die Umstände zulassen usw- aber- ein großer, großer Teil der Menschen die derartige Berufe ausüben, empfinden ihre Kunden, Patienten usw einfach nur noch als Belastung, als notwendiges Übel sozusagen.



Es gibt soviele unfreundliche Ärzte bspw, die zwar ein umfangreiches Fachwissen haben, jedoch im Umgang mit Menschen absolut unfähig sind, weil sie kein Interesse haben, kein Einfühlungsvermögen besitzen usw. Das lernen sie nicht im Studium und das ist auch kein Kriterium, um den Beruf ausüben zu dürfen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass es viele Arztwechsel gibt, viele Beschwerden über unhöfliche und kurzangebundene Ärzte.



Und denk ja nicht, dass dich die Verkäuferin, die dich anlächelt, dass in den meisten Fällen auch ehrlich meint. Sie setzt einfach ihre Maske auf, und spielt dir eine Rolle vor, mehr ist das oft nicht.



Aber bevor du dich darüber aufregst, empfehle ich dir einfach mal einen Beruf auszuüben, und zwar über JAHRE, indem du mit Kunden, Patienten und anstrengenden Kindern/Jugendlichen zu tun hast. Viele lernen einen Job, weil sie ihn unbedingt ausüben wollen. Die Realität folgt auf dem Fuße. Kunden bedeuten Stress ohne Ende, weil sie anstrengend sind, weil die Verkäufer meist gar keine Zeit mehr haben, zu verkaufen, sondern immer mehr Arbeiten zeitgleich erledigen sollen, Kunden dabei einfach nur noch stören. Ein Ergebnis des Sparzwanges. Die Einzelhändler müsse sparen, weil die Kunden immer "billig" haben wollen und immer mehr im Internet kaufen.



Ein Arzt eröffnet eine Praxis, ist voller Idealismus und super freundlich, nimmt sich für jeden Patienten Zeit. Einige Zeit später wandelt er sich jedoch komplett, ist völlig überlastet, muss sich auch mit vielen unangenehmen Patienten auseinandersetzen, kann sich keine Zeit für seine Patienten mehr nehmen, da es nur nach Kosten-Nutzen-Rechnung geht.



So ein Lehrer wird sicherlich in den meisten Fällen auch voller Idealismus beginnen, und nach 10 Jahren kannst du ihn dann beim Psychologen wiederfinden, völlig ausgebrannt, gestresst, bournout-gefährdet usw. Der Idealismus geht einfach irgendwann flöten und es kommt einfach auch sehr auf die Umstände an. Wie sind die Arbeitsbedingungen? Sind die Lehrer permanent überlaster, haben sie es täglich mit frechen, unhöflichen Schülern zu tun, die sich nicht benehmen können, den Unterricht stören, faul sind, laut sind usw? Dann darf sich der Lehrer auch noch mit versnobten Eltern herumschlagen, die ihren Sprößling natürlich immer in Schutz nehmen und alle eine Rechtschutzversicherung haben, mit Konsequenzen drohen....



Der Beruf des Lehrers ist gerade in der heutigen Zeit eine nervliche Dauerbelastung. Daher resignieren viele irgendwann einfach nur noch. Ihnen fehlt einfach die Kraft, sich um jeden Schüler zu bemühen, die psychische Kraft lässt irgendwann nach, man fühlt sich leer und ausgebrannt. Das Interesse schwindet. Viele sitzen ihre Zeit einfach nur noch ab. Und die Zeiten, in denen die Menschen ihren Traumberuf lernen konnten, sind auch lange vorbei.
Die Süsse ❤
2014-06-25 20:00:47 UTC
Lernen und lehren fängt beides mit "L" an und bedingt sich gegenseitig.

Einerseits ist es eine schlechte Kür, wenn ein Lehrer es nur mangelhaft schafft das Wissen zu vermitteln. Andererseits ist es ebenfalls die Pflicht des Schülers dieses aufzufassen und es allein zu vertiefen.

Und zu 2. - Die Sorgfaltspflicht des Lehrers beruht darin den zu vermittelnden Lehrstoff komplett zu vermitteln und auf auftretende Nachfragen zu reagieren. Die Pflicht des Schülers den Stoff zu erfassen. ggf. nachzufragen und selbständig zu lernen, auch in der Freizeit.

Auch Schule ist kein Ponnyhof !

Die Verantwortung zu Lernen/Lehren liegt bei beiden Seiten.



Sicherlich ist es seitens des Lehrers unklug so etwas offen zu sagen, jedoch wer kanns einem Lehrer verdenken wenn er seine Arbeit nur noch als Job sieht und nicht mehr als Berufung, wenn ihm evtl. täglich Desinteresse sowie Ablehrnung bis hin zur Feindlichkeit entgegenschlägt.



Was den letzten Satz betrifft - die Note "4" - Fast jeder Schüler möchte eine bessere Note. Also gibt´s nur Eines - ackern und ranklotzen.

Sollten die Schüler später mal studieren wollen, müssen sie sich klar sein, dass an der Uni das Wissen hingeschüttet wird und sie es selbst "fressen" müssen. Die Zeit dieses in Gesprächsrunden weiter zu vertiefen ist leider sehr eng gehalten.



Der Vergleich zwischen einem Lehrer und einem Arzt ist Blödsinn.

Beide haben ein völlig versch. Arbeitsgebiet und Klientel.
?
2014-06-25 21:52:22 UTC
Spätestens zum 20-jährigen Dienstjubiläum hat jeder Lehrer das Recht , diese Einstellung zu haben .

Bis dahin hat er sich nämlich lange genug mit den lernunwilligen, faulen , undisziplinierten und - weil von den Eltern auf die *falsche * Schule gezwungenen - überforderten Kindern anderer Leute rumgeärgert ....
Berni
2014-06-26 12:20:37 UTC
Sollte diese Aussage wirklich gefallen sein, sollte man den Lehrer fristlos kündigen.

Ich vermute aber, dass er nur so rotzig mit dem Schüler umgehen wollte, wie d i e sonst mit ihm umgehen.
?
2014-06-26 08:21:19 UTC
Dieser Lehrer hat es nicht verdient Lehrer zu sein
Ulli
2014-06-25 21:55:17 UTC
Ich habe keine klare Meinung dazu, weil gerade Mathematik ein greifbares und nachvollziehbares Fach ist, was die Notenvergabe angeht. Aus einer 2, die der Durchschnitt der schriftlichen Arbeiten ergibt kann durch sehr schlechte mündliche Beteiligung eine 3 werden, mehr ist aber auch nicht drin.

Kunst, Sport, Sozialwissenschaften, Medienkunde, Physik, das ist alles schwieriger nachzuvollziehen und da wäre ich nach der Aussage des Lehrers eindeutig auf der Seite der Schüler. Geht es um Schulwechsel oder Bewerbungszeugnisse? Bevor du dich beschwerst, solltest du den Zeugnisnotenschnitt der Klasse der letzten 3 bis 4 Halbjahre in Erfahrung bringen und falls derselbe Lehrer beteiligt war auch die Frage stellen, warum sich gerade bei der Notenvergabe in diesem sehr wichtigen Hauptfach ewig lang niemand gekümmert hat.
Werner100000
2014-06-25 21:03:23 UTC
Gute Noten sind für dich du deiner Zukunft. Er braucht diese nicht mehr.

Ich glaube dies wollte er euch sagen - ihr habt es wohl nicht verstanden. Also in Deutsch auch eine 4.
Dürstling
2014-06-25 22:22:25 UTC
Fehl am Platz.



Schlechte Story!
?
2014-06-26 00:00:28 UTC
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Die Aussage des Lehrers zeigt, das er bei euch faulem Pack resigniert hat.

Du klingst wie mein Bruder, der genau denselben Lehrer hat, wie ich damals. Ich fand er war ein *****. Rückblickend betrachtete hatten wir alle selbst Schuld. Denn lernen bedeutet auch selbst etwas tun.

Mein ehemaliger Lehrer ist sogat strenger geworden, was beweist, wie schlimm die Schüler heutzutage geworden sind!

Lehrer sein ist ein undankbarer Beruf!
2014-06-25 23:34:14 UTC
Ja und? Ist der Lehrer etwa Schuld daran, wenn ein Schüler nicht lernen will?

Ist der Lehrer etwa Schuld daran, wenn die Kinder gleichgültige Eltern haben, die ihren Kindern keine Selbstständigkeit und Verantwortung beibringen?



Wenn, dann sind schon die Eltern Schuld daran, wenn ihre Kinder 4er und 6er schreiben.



LEHREN tut ja der Lehrer. Und wenn er merkt, dass ein Kind überfordert ist, redet er ja mit den Eltern, oder? Also können ihm die Kinder net so schnuppe sein.



Wenn sie sich aber nicht um ihre Kinder kümmern, dann kann der Lehrer wieder nichts dafür.



Mittlerweile aber kenne ich Lehrer, die das Jugendamt einschalten und dann nach Hause schicken, um mal zu überprüfen, woran es liegt, warum der Schüler so schlechte Noten schreibt.



Sieht das Jugendamt dann, dass das Kind tatsächlich überfordert ist, wird manchmal sogar gerichtlich angeordnet, das Kind in eine Schule zu schicken, indem es wirklich gefördert wird - wenn sich Eltern schon nicht um die Zukunft ihrer Kinder sorgen.



Oh DOCH. Oftmals liegt es am Elternhaus, ob ein Kind einen 4er und 6er schreibt - NICHT ABER am Lehrer.



Und mit dieser Aussage will der Lehrer sagen: "Ich hab ja gelernt und hab heut einen Job. Aber was soll aus euch werden, wenn ihr faul seid?"



Als ich noch zur Schule ging, da hatte ich noch WAHRE Lehrer, die auch zu erzieherischen Maßnahmen greifen durften, wenn ein Kind nicht aufgepasst hat.

Wie oft flogen Kreiden durch die Klasse?

Wie oft schwieg der Lehrer die Klasse an?

Und wie oft ging er direkt auf den Schüler los, nahm ihm das "Ablenkungsmittel" ab und drohte sogar, es kaputt zu machen, wenn der Schüler es noch ein einziges Mal mit in die Schule nimmt?

Und wie oft wurde mit dem Zeigerstock auf Tischen herumgeknallt, damit Kinder endlich mal aufpassen?

Und wie oft gab es noch "Zusatzstunden" und man kam (ja, nicht nur Einer, sondern ALLE) manchmal 2 Stunden zu spät aus der Schule nach Hause?

Das bewirkte, dass die guten Schüler dann ebenfalls Druck auf die faulen Schüler ausübten.

Nicht dass sie Schwierigkeiten beim Lernen gehabt hätten, die "Schlechteren". Sondern sie hatten einfach keinen Bock.



Tja, so waren meine Lehrer damals. Dieses System meines Lehrers führte so weit, dass man mit den Faulen gar nimmer redete, bis sie Einsicht zeigten.



Und Eltern, die sich wegen der Zusatzstunden aufregten, denen wurde das Jugendamt nach Hause geschickt.

Und die Eltern der guten Schüler riefen oftmals die Eltern der faulen Schüler an, dass das so net geht. So wurde dann von beiden Seiten sowohl Druck auf die Schüler, als auch auf die Eltern ausgeübt.



Und erst, als man den Eltern von lernfaulen Kindern mit Jugendamt drohte, funzte es mit dem Erziehen oftmals. Ein paar Mütter kündigten ihre Jobs sogar.



Darf man ja heut alles gar nimmer, da es ja sonst Kindesmisshandlung wäre, ne?



Ach, pfeif auf das heutige Schulsystem, aber auch auf viele Ellternhäuser, echt wahr.



DR sind mir egal.



Inanna
Jack
2014-06-25 23:21:26 UTC
Als Schüler so eine Frage zu stellen ist schon reichlich dreist und zeigt auch nicht unbedingt, dass er darüber nachgedacht hat. Die Vergabe der Schulnoten ist durch Prozentschlüssel definiert, gerade Mathelehrer arbeiten fast nie ohne. Eine Klausur wird also gerade in Mathe nicht nach Gutdünken, Lust und Laune bewertet, die Notenvergabe kann punktgenau nachvollzogen werden.

In anderen Fächern kann das anders aussehen, gerade in Deutsch ist das ein Faß ohne Boden und die notorisch unzufriedenen Lehrer dort auch durchaus realen und desaströsen Einfluss. Aber nicht in Mathe. Diese Leistung ist ganz klar messbar. Da kann der Lehrer nicht einfach eine bessere Note geben, als der Punktestand hergibt.



Deswegen hinken auch deine Beispiele ganz massiv.

Zu 1.:

Wenn man die Logik deines Beispiels auf Ärzte überträgt, würdest du einem Arzt anlasten, dass er nicht genügend Patienten sagt, sie seien gesund, er solle doch bitte mehr Leben retten. Das würdest du ihm an den Kopf werfen und der Arzt sagt dir: "Zu einem gewissen Ausmaß muss es mir egal sein, mein Geld bekomme ich, ob sie sterben oder leben."

Das wird ein Schock für dich sein, aber gerade im Krankenhaus denken die meisten Patienten und die meisten Ärzte tatsächlich so. Einem Arzt sind die Hände gebunden, die Medizin und die Reaktionen des Körpers auf die Behandlung sind seine Grenzen. Darüber hinaus kann der Arzt nichts tun. Ein Arzt, der sich für jeden Patienten ein Bein ausreißt und sich emotional involvieren lässt, hat den Beruf verfehlt. Das kann man sich selbst menschlich und gesundheitlich schlichtweg nicht erlauben. Gerade bei der hohen Sterblichkeit und der grenzenlosen Dummheit der Patienten würde sich der Arzt selbst zerstören und damit vollends unfähig machen auch nur irgendjemandem ansatzweise Linderung zu verschaffen. Menschen zu "heilen" ist ein Märchen, dass man dort sehr schnell aufgibt.



2. Du kannst eine Änderungsschneiderei nicht mit einem sozialen Beruf vergleichen. Der Schneider bekommt für einen verhunzten Anzug kein Geld - allerdings ist der Anzug auch ein lebloses Ding, das einfach nur bearbeitet werden muss.

Schüler sitzen nicht artig da, hören nicht fleißig zu und sagen auch nicht brav "ja und Amen". Sie reagieren nicht alle gleich auf den Lernstoff und die Erklärungen. Merkst du den Unterschied?



Der größte Fehler in dieser gesamten Geschichte ist aber, die Bringschuld beim Lehrer zu suchen. Er hat seinen Unterricht zu halten und den Stoff zu erklären, die Umsetzung obliegt aber nach wie vor den Schülern.

Es sollte von einem Schüler, der so kackendreiste Fragen stellt, zu erwarten sein, dass er in der Lage ist, erneut nachzufragen und sich Sachverhalte noch einmal erklären zu lassen. Außerdem sollte dieser Schüler in der Lage sein, ansonsten anderweitig um Hilfe zu bitten, sei es bei den Eltern, älteren Schülern oder Nachhilfeangeboten. Außerdem sollte er erkennen, dass das Hauptproblem darin liegt, dass er die erwartete Leistung nicht bringt und das auch für seine zukünftigen Leistungen in Mathe schleunigst geändert werden muss.



Ich hatte auch den ein oder anderen Mathelehrer, den ich am liebsten in der Pfeife geraucht hätte, da die Tröten wirklich Schwierigkeiten mit dem Erklären hatten. Es wäre natürlich eine Möglichkeit gewesen, mich einfach stur hinzusetzen und dem Lehrer die Schuld zuzuschieben. Habe ich aber nicht. Sondern dann ganz brav meinen Papa gebeten, mir das zuhause und in aller Ruhe noch einmal zu erklären. Zur Not stundenlang, bis ich es verstanden hatte.
2014-06-25 22:47:52 UTC
An den Haaren herbei gezogen dieses Schüler Märchen-
hilfsbereit
2014-06-25 19:49:27 UTC
Sollen die Lehrer für die Schüler lernen?



„Niemand ist zufällig gut, die Tugend hast Du zu lernen.“

Willst Du dir alles unterwerfen,

so unterwirft dich selbst der Vernunft."



„Am stärksten ist, wer sich selbst beherrscht.“

„Der Weg zu einem guten Charakter ist niemals zu spät.“



"Wer im Alter ernten will, muss in der Jugend säen."



Jeder lernt in seiner Schulzeit für seine Zukunft Sicherung,

nicht für seine Eltern, nicht für seine Lehrer.

Seneca 04 - 65
2014-06-25 20:08:03 UTC
Ja, er hat total Recht. 1 oder 6 ist deine Leistung. Ausgenommen in der Schweiz, es wird 6 oder 1. Wenn er alles als Lehrer schon getan hat, der Rest ist dein. Du willst bestimmt nicht einen Lehrer haben, der 6 gegeben hat obwohl es 1 sein soll.
lpr552000
2014-06-25 19:57:15 UTC
Dieser "Lehrer" hat seinen Beruf verfehlt.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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